Kamera vs. Smartphone

Die Situation

Smartphones sind immer weiter auf dem Vormarsch. Längst haben sie kleineren, älteren und billigen Kompaktkameras den Rang abgelaufen. Ist es aber bereits Zeit, das Ende der Digitalkameras einzuleuten? Diesen Aspekt möchte ich näher beleuchten.

Natürlich hängt das Ganze auch immer von deinen Ansprüchen ab. Auch ist es sehr stark davon abhängig, welches Budget du zur Verfügung hast. Denn für den Preis eines Smartphones mit einer Top-Kamera bekommst du sicherlich auch ein normales Smartphone und zusätzlich eine Kompaktkamera der Profiklasse.


Die Vorteile eines Smartphones

  1. Immer dabei
    Die beste Kamera ist natürlich die, die du immer dabei hast. Das ist unbestritten.
  2. Gewicht
    Ein Smartphone punktet durch das geringe Gewicht, zumal du es eh immer dabei hast.
  3. Größe
    Smartphone sind meist leicht zu transportieren. Sie sind eher unauffällig und werden nicht als „Fotoapparat“ wahrgenommen.
  4. Display
    Das Display ist meist besser geeignet zur Bildbeurteilung.
  5. Bildbearbeitung
    Durch vielfältige Apps lassen sich deine Fotos bereits vor Ort wesentlich aufwerten. Das spart Zeit und Geld.
  6. Internet
    Du bist meist direkt mit dem Internet verbunden und kannst deine Fotos schnell teilen

Die Nachteile eines Smartphones

  1. Sensor
    Durch die kleinen Sensoren sind die meisten Smartphones sehr lichtschwach und kommen mit dunkler Umgebung eher nicht so gut zurecht.
  2. Zoom
    Smartphones haben meist nur einen digitalen (keinen optischen) Zoom, welcher aber nicht zu empfehlen ist, da die Bildqualität darunter sehr leidet.
  3. Keine Einstellräder
    Am Smartphone mußt du alle Einstellungen über das Menü vornehmen. Das benötigt mehr Zeit.
  4. Bildstabilisator
    Ein Bildstabilisator ist meist nicht zu finden. Dieses würde sich aber gerade bei Aufnahmen in schlechtem Licht oder bei Aufnahmen mit ausgestreckten Armen positiv bemerkbar machen.
  5. Akku-Laufzeit
    Smartphones sind oft schnell leer gesaugt und benötigen dann externe Stromquellen (Powerbank etc.), um weiter arbeiten zu können.
  6. Auslösung
    Oftmals gibt es beim Fotografieren eine gewisse Auslöseverzögerung. Wenn es beim Fotografieren mal richtig schnell gehen muss, kann zu viel Zeit vom Drücken auf das Auslösesymbol bis zur tatsächlichen Aufnahme vergehen. Außerdem benötigen Smartphones eine gewisse Zeit, bis sie eine Aufnahme speichern – auch das kann sich auf spontane Schnappschüsse negativ auswirken.

Die Zukunft

Den Nachteil des digitalen Zooms versuchen die Hersteller mit sogenannten „Tripple-Kameras“ zu umgehen. D.h. du hast dann drei verschiedene Linsen für Weitwinkel, Normalbereich und für Tele zur Verfügung. Das ist zwar kein durchgehender Zoom, aber immer noch besser als ganz ohne optischen Zoom auskommen zu müssen.

Oftmals machen die Kameras dann auch mehrere Bilder und rechnen diese nachher zu einem Bild zusammen. Und diese Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. Auch der HDR-Modus mancher Smartphones sind durchaus eines Blickes würdig!

Fazit

Wenn du überwiegend nur aus Spaß fotografierst, vor allem aber Selfies und Schnappschüsse für die sozialen Medien schiesst, dann benötigst du wahrscheinlich keine separate Kamera Die beste Bildqualität liefern aber in der Regel nur die Top-Modelle, die mittlerweile Auflösungen von bis zu 20 Megapixeln bieten – und das ist mehr als ausreichend.

Smartphones sind allerdings keine Spezialisten, sondern eher Multifunktionsgeräte, die über zahlreiche Funktionen verfügen – die Kamera ist nur ein Feature von vielen. Und sie unterliegen dem Zwang, möglichst rank und schlank zu sein. Mit der flachen Bauweise sind aber auch die oben genannten technischen Einschränkungen verbunden.

Ob du mit den Einschränkungen der Smartphone-Kamera leben kannst, musst du für dich selbst entscheiden. Ernsthafte Hobbyfotografen kommen um die Anschaffung einer Digitalkamera nicht herum, wobei hier der Trend ganz klar weg von den digitalen Kompaktkameras hin zu den digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR) und den neueren Systemkameras (spiegellos) geht.

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