▶️ Der Weißabgleich von Digitalkameras lässt bei unterschiedlichen Beleuchtungen (Lichtfarben) die Motivfarben möglichst so erscheinen wie unter weißem Licht und verhindert so einen Farbstich.
▶️ Das Licht unterschiedlicher Lichtquellen und Tageszeiten hat verschiedene Farben (Farbtemperatur). Weicht die Lichtfarbe ab von der, die die Digitalkamera für Weiß hält, hat das Bild einen Farbstich. Sie kann nicht wissen, ob rötliches Licht von einer roten Fläche kommt oder von einer weißen, die die Abendsonne reflektiert. Dazu muss sie die Farbe der Beleuchtung kennen.
▶️ Der Weißabgleich ist von Bedeutung, wenn die Kamera JPEG-Bilder schreibt. Bei RAW-Dateien kann er nachträglich im RAW-Konverter eingestellt werden.
▶️ Ist die korrekte Farbwiedergabe erforderlich, kann der Fotograf eine Graukarte fotografieren, die vom gleichen Licht beleuchtet wird wie das Motiv. Er die stellt Graukarte auf oder lässt sie von der Porträtierten halten und fotografiert ein Bild davon. Für die restlichen Aufnahmen unter gleicher Beleuchtung benötigt er sie nicht mehr. Im RAW-Konverter oder Bildbearbeitungsprogramm wählt er das Bild mit der Graukarte aus, und gleicht Weiß auf die Graukarte ab (alle Farbkanäle werden auf den gleichen Wert gesetzt, zum Beispiel mit der Graupipette). Die Korrektur wendet er auf alle Bilder der Serie an, zum Beispiel per Drag & Drop.
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