Der heutige Begriff aus meinem Foto-Lexikon ist „HDRI“.
▶️HDRI ist das Akronym für „High Dynamic Range Image“, einem digitalen Bild, das große Helligkeitsunterschiede speichern kann. Ein Pixel hat ausreichend Speicherplatz für beispielsweise 16 oder 32 Bit pro Farbkanal, und kann so praktisch alle Helligkeitswerte darstellen, die in der Natur vorkommen.
▶️Ausgabegeräte wie Drucker und Bildschirme können diese hohen Helligkeitsunterschiede nicht darstellen. Darum werden HDR-Bilder für die Ausgabe/Darstellung umgerechnet in Bilder mit geringerem Kontrast. Diese Bilddarstellung nennt man dann LDRI („Low Dynamic Range Image)“
▶️Das Ganze geschieht über das sogenannte „Tonemapping“: Ein Farbwert in einem HDR-Bild wird in einen Farbwert eines LDR-Bilds umgerechnet.
Werden HDR-Bilder im Web präsentiert, sind das in der Regel LDR-Bilder, die aus HDR-Bildern berechnet wurden. Mir ist kein Browser bekannt, der eines der HDRI-Dateiformate darstellen kann. HDR-Bilder wirken meist etwas „künstlich“, wenn man es mit der Bearbeitung übertreibt.
Der Effekt des „Tone-Mapping“ kommt bei mir mehr oder weniger stark vor allem bei „Lost Places“ zum Einsatz. „Lost Places“ sind verlassene Orte, die dem Verfall preisgegeben sind und die auf Dauer warscheinlich einfach von der Bildfläche verschwinden, wenn man sie nicht fotografisch festhält.
In geringer Dosis kann man aber auch „normale“ Fotos mit diesem Effekt ernorm aufwerten. Probiere es einfach mal aus !
▶️Programme zu Erstellung von HDR-Bildern sind z.B. Photomatix, Fusion, Luminance HDR oder div. Plugins für Photoshop und Lightroom.
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