Slowenien 2022/2023

Slowenien Roadtrip

Unsere diesjährige Reise führt uns in ein für uns noch unbekanntes Land: Slowenien. Die Tourplanung steht und wir sind schon ganz gespannt darauf. Begleite uns bei unserem Abenteuer und sei quasi live dabei! Wir versuchen das erste Mal, unseren Reisebericht jeden Tag zu aktualisieren. So kannst du all unsere Erlebnisse hautnah miterleben.

Am Ende findest du dann eine kleine Diashow mit unseren schönsten Fotos. Also bleib gespannt!

TAG 0:

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Die Wohnkabine wurde wieder aufgesattelt und fest verzurrt. Alle Tanks sind gefüllt, der Kühlschrank ist voll und auch die üblichen Urlaubsutensilien (Kleidung, Ausweisdokumente, Impfnachweise, Schuhe, Hundefutter, Gesellschaftsspiele, etwas zum lesen und natürlich unsere Kameras) sind verstaut. Morgen früh gehts los. Wir freuen uns „wie Bolle“.

Slowenien-Tour

Ob wir die Tour wirklich so fahren, wie geplant, machen wir natürlich von den örtlichen Gegebenheiten und vom Wetter abhängig.. da sind wir ganz entspannt. Auf jeden Fall liegen ca. 3000 km Abenteuer vor uns.

TAG 1:

Die ersten beiden Tage sind für die Anreise vorgesehen. Da wir heute auch erst so gegen frühen Mittag losgefahren sind, haben wir auch nur eine “kleine Strecke“ von ca. 500 km bewältigt. Unser erster Rastplatz ist ein Stellplatz in der Nähe von Nürnberg. Gegen 18 Uhr sind wir hier eingetroffen. Was mir als erstes negativ aufgefallen ist, sind die Treibstoffpreise. Je weiter wir nach Süden fuhren, um so teuerer wurde der Sprit. Der Diesel liegt hier bei bis zu 2,40 € pro Liter! Das finde ich ganz schön heftig. Das sind knapp 50 Cent mehr wie bei uns. Aber eine kleine Tankstelle haben wir dann doch noch gefunden, bei der wir günstig tanken konnten (2,10 € pro Liter).

Nun lassen wir den Tag mit einer Flasche Wein, einem kühlen Salat, und einem Abendspaziergang mit unserem Hund “Einstein“ ausklingen. Morgen geht es dann weiter nach/durch Österreich.

Stellplatz

TAG 2:

Heute stand der zweite Teil der Anreise an. Die Tour führte hauptsächlich über die Autobahn Richtung Österreich. Aber auch auf der Autobahn erlebt man skurile Dinge. Je weiter wir in den Süden kamen, desto mehr skurile Autos überholten uns. Alle kamen aus Holland, hatten bunte Lakierungen, Immer etwas auf dem Dach montiert und teilweise auch Kloschüsseln ans Heck geschraubt.

Carbage Run

Der Grund dafür war (wie ich später heraus bekam) der sogenannte “Carbage Run“. Das ist eine Art Autoralley, bei der aber seltsame Regeln herrschen. Das Auto darf nicht nach 1999 hergestellt sein und der Marktwert darf 500 Euro nicht überschreiten. Mit solchen Autos müssen die Teilnehmer in 5 Tagen die Strecke Österreich- Slowenien- Kroatien- Montenegro-Bosnien- Herzegowina-Österreich bestreiten. Wen das Thema interessiert, der schaut am besten auf der Homepage carbagerun.de vorbei..

Aber nun zurück zu unserer Reise:
Die nächsten 500 km lagen an.. über Regensburg bis zum Grenzübertritt in Burghausen. Ab da sind wir dann in Österreich Landstrassen gefahren. Durch viele Strassensperrungen und Umleitungen haben wir dann aber doch ziemlich lange gebraucht. Auch der Weg über die Radstätter Tauern und die Katchberghöhe mit ihren bis zu 15% Steigung stellen doch auch für unser Gefährt eine Herausforderung dar. PS: Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter. Ein Fest für jede Bremsscheibe :-).

Letztendlich sind wir dann aber in einem kleinen Ort im Drautal gelandet, etwa 50 km vor dem Grenzübergang nach Slowenien (Villach). Bereits jetzt haben wir die Tour etwas umplanen müssen, da der anvisierte Campingplatz voll ist und erst wieder ab 1. September freie Kapazitäten hat. Doch davon morgen mehr. Zumindestens heute haben wir einen tollen Ausblick und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

TAG 3:

Heute ging es endlich Richtung slowenischer Grenze. Nach dem Erklimmen des Wurzenpasses (18% Steigung, das sind immerhin mehr % wie unser Wein hat), haben wir die Grenze gegen 11 Uhr passiert. Danach haben wir einen kleinen Abstecher in das Naturreservart Zelenci gemacht, um den türkis schimmernden See zu bewundern. Leider war das Licht sehr hart, so das die Färbung nicht richtig zu sehen war.

Danach ging es zu unserem Nachtplatz für die nächsten 2 Tage. Vom Camp Spike aus kann man schöne Wanderungen unternehmen. Heute ging es zu unserem ersten Wasserfall, dem „Martuljkov Slap“. Der mittlere Wasserfall fällt aus ca. 29m Höhe in die Tiefe.

Danach ging es wieder zurück zum Campingplatz, um den Abend im Freien in der schönen Natur zu geniessen.

TAG 4:

Heute haben wir vom Campingplatz aus lediglich ein paar kleine Wanderungen unternommen. Unter anderem gab es am Flußlauf zwischen den Wasserfällen einen Bereich, an dem hunderte (oder waren es bereits tausende?) Besucher ihre „Steinmännchen“ gebaut hatten. Die Fläche war riesig und schon sehr beeindruckend. Lt. Lexikon drücken die Besucher damit die Verbundenheit mit dem besuchten Ort aus. In anderen Ländern dient es als Versprechen, das man wieder zurück an diesen Ort kommt oder auch als Schutz vor Trollen.. such dir einfach etwas aus.

Ansonsten verlief der Tag heute eher unspektakulär. Außer das gegen Abend ein leichtes Gewitter aufzog und ein sanftes Grummeln zu vernehmen war. Aber genug, damit Einstein versucht hat, in den unmöglichsten Winkeln der Kabine Schutz zu suchen.

Morgen geht es dann weiter auf unserer Tour. Bleib gespannt.

TAG 5:

Nachdem es heute den halben Tag geregnet hat, sind wir zeitig zu unserem nächsten Ziel – einem der schönsten Seen weltweit – aufgebrochen. Der Gletschersee befindet sich in Bled, am Rande des Triglav-Nationalparks. Das kristallklare Wasser schimmert in den schönsten smaragdfarben. Mitten im See befindet sich eine Insel mit einer Marienkirche – übrigens die einzige Insel in ganz Slowenien! Leider konnten wir den See heute nur zwischen den Regenschauern in Augenschein nehmen.. aber morgen ist auch noch ein Tag.

TAG 5:

Heute haben wir den Tag für eine ausgiebige Wanderung um den gesamten See genutzt. Die Strecke ist knapp 10 km lang. Danach war der Hund (und auch wir) groggy. Denn auf halber Strecke haben wir noch einen Abstecher zur ältesten Burg Slowenien gemacht. Und der Weg ging ganz schön steil bergauf, obwohl der Berg gerade mal 139m über den Bleder See ragt.

Am Abend sind wir dann nochmal zum See gewandert, um ein paar Fotos zur blauen Stunde zu machen. Morgen gehts dann wieder auf Tour.

TAG 6:

Heute ging es wieder los. Unser Etappenziel für heute war ein Stellplatz in der Nähe von Velika Planina, eine Hochebene, die für morgen auf dem Plan steht. Vorher haben wir noch einen Abstecher zu der hochgelegenen Kirche “The Church of St. Primoz and Felichijan“. Sehr idyllisch gelegen, wenn man die vielen Kehren mit dem Camper geschafft und den kleinen Fußmarsch absolviert hat. Eine Parkmöglichkeit ist dort allerdings nicht wirklich gegeben.

Danach ging es weiter nach Skofja Loka. Dort haben wir eine kleine Altstadtbesichtigung und das naheliegende Schloss erwandert, bevor es dann zu unserem Stellplatz ging. Dieser war mit 5 € pro Nacht wesentlich günstiger, als die bisher angefahrenen Campingplätze, die mit rund 40 € zu Buche geschlagen haben.

Morgen geht es dann mit der Gondel auf das Hochplateau. Da in der Gondel Maulkorbpflicht für Einstein gilt, werden wir mal schauen, wie er sich dort schlägt.

TAG 7:

Heute haben wir die Velika Planina besucht. Der Berg ist knapp über 1600m hoch. Vom Tal ging es erst mit einer Seilbahn zur ersten Station. Hier ist ja wie gesagt, Maulkorbpflicht für Hunden. Deshalb hatten wir für Einstein extra einen Stoffmaulkorb besorgt. Diesen hat er sich auch problemlos anlegen lassen. Allerdings hat er in nach 5 sek. bereits mit der Pfote abgestreift und schaut uns mit treuen Augen an. So durfte er dann auch ohne Maulkorb mit in die Gondel. Er trägt seinen Namen wohl zu Recht. Das letzte Stück ging dann nochmal ein Sessellift bis zum Gipfel. Da aber Hund und Sessellift nicht wirklich zusammen passen, haben wir den letzten Aufstieg (ca. 1 Stunde bergauf) zu Fuß zurück gelegt. Auf ca. 1400m liegt ein Hirtendorf, welches ca. 140 Hütten umfasst. Es ist wirklich schön anzusehen.

Dort oben gibt es auch einen stillgelegten Lift. Ein paar der Stützen hat man zu Riesenschaukeln umgebaut. Leider herrschte hier ein reger Andrang.. sonst hätten wir das bestimmt auch mal ausprobiert. Nach dem wir dort einige Zeit verbracht und die Stille genossen haben, ging es wieder zurück zur Seilbahn und schließlich zurück ins Tal.

Im weiteren Verlauf des Tages sind wir zu unserem nächsten Stellplatz gefahren: Logarska Dolina (Logartal). Es soll eins der schönsten Täler Sloweniens sein (irgendwie ist hier alles einzigartig.. das schönste Tal.. der höchste Berg.. die einzigste Insel.. – dann haben wir wohl den individuellsten Camper *grins*). Das schöne ist, das der Stellplatz kostenlos ist.

Wir sind heute Abend schon mal durch das Tal gefahren.. aber der Wasserfall und die Bachläufe sind nahezu ausgetrocknet. Und es ist im hinteren Teil viel bewaldet, so das ein freier Blick auf die Berge kaum gegeben ist. Aber zum Radfahren und Spazierengehen bestimmt toll. Aber das ist für heute und morgen nicht unsere Intention. Also versuchen wir morgen früh noch einen Sonnenaufgang zu erhaschen, bevor es weiter geht.

TAG 8:

Leider war heute morgen der Himmel etwas verhangen, und die Sonne kam von der falschen Seite, so das wir keinen schönen Sonnenaufgang zu sehen bekommen haben. Der nächste Step unserer Reise stand nun an. Wir sind nach Zalec gefahren. Dort gibt es den einzigen Bierbrunnen Europas, den „Zeleno Zlato“ (das bedeutet “grünes Gold“).

Die formale Gestaltung des Brunnens – ein Ensemble aus zwei Halbkreisen – symbolisiert eine Hopfendolde. Die Außenseiten der Halbkreise ziert eine spitzenähnliche Borte aus Kupfer, welche die Bierkrone symbolisiert. Aus den sechs Bierhähnen sprudeln sechs verschiedene Biersorten, von denen man sich jeweils 100 ml einschenken kann. Dafür braucht man ein mit einem Mikrochip versehenes Glas, das man an verschiedenen Enden der Stadt kaufen kann. Das Glas, das von dem weltbekannten slowenischen Designer Oskar Kogoj entworfen wurde, kann man anschließend als Andenken mit nach Hause nehmen.

Danach ging es weiter zu einer Altstadtbesichtigung in Celje, wo sich auch unser heutiger Stellplatz befindet. Die Stadt als solches gibt aber wenig her. Für einen Stadtbummel lohnt es sich aber allemal.
Morgen früh besuchen wir dann noch die Burg, bevor es weiter geht.

TAG 9:

Wie bereits erwähnt, ging es heute Morgen noch hoch zur Burg von Celje. Von hier oben hat man eine tolle Aussicht auf die Stadt. Übrigens ist Celje die drittgrößte Stadt Sloweniens.

Danach ging es weiter in Richtung Kostanjevica na Krki, wo sich unser heutiger Stellplatz befindet. Auf dem Weg haben wir noch das Menoriten-Kloster in Olimje besucht. Das Dorf Olimje liegt im Hinterland des Berges Rudnica, in Bereich des Regionalparks Kozjansko.

Im Erdgeschoß des Südturmes befindet sich eine alte Klosterapotheke mit wunderschönen Fresken, ein Erbe der Pauliner, die 120 Jahre im Kloster lebten (1663- 1783). Nebenan gab es auch noch eine Schokoladenmanufaktur, an der wir nicht vorbei gehen konnten. 🙂

Nachdem wir auf dem Abendspaziergang in der Nähe unseres Stellplatzes einen Eisvogel gesehen haben, geht es Morgen dann weiter nach Ljubljana.

TAG 10:

Was mir die ganze Zeit in Slowenien aufgefallen ist, ist die Freundlichkeit der Menschen. Wir sind überall willkommen und werden freundlich und sehr zuvorkommend behandelt. Das zweite ist, das in der ganzen Zeit der Dieselpreis überall gleich ist, egal welche Region, welcher Wochentag, welche Tageszeit oder um welche Mineralölgesellschaft es sich handelt. Der Diesel liegt immer bei 1,76€, obwohl Diesel in Slowenien nicht subventioniert wird. Da fühlt man sich nicht so abgezockt wie in Deutschland.

So, nun aber zum heutigen Tag. Wir haben noch mal ein klein wenig umgeplant, da es in Ljubljana heute 30 Grad werden soll und es dann keinen Sinn macht, mit dem Hund zu einer Stadtbesichtigung über heissen Asphalt aufzubrechen. Wir sind deshalb zur Höhlenburg Predjama in Postojna gefahren.

In der 123 Meter hohen senkrechten Felsenwand thront ein über 800 Jahre altes uneinnehmbares mittelalterliches Wunder. Hinter der größten Höhlenburg der Welt befindet sich ein Geflecht von geheimen Gängen, von denen aus sich der Ritter Erasmus von Predjama auf seine Raubüberfälle begab.

Morgen steht dann noch eine Höhlenbesichtigung an, bevor es dann doch weiter nach Ljubljana geht.

TAG 11:

Die Höhlen von Postojna (in deutsch auch Adelsberger Grotte genannt) ist die zweitgrößte für Touristen erschlossene Tropfsteinhöhle der Welt. Das gesamte Höhlensystem hat eine Länge von 24 km. Für Touristen sind davon 5km zugänglich, davon 3,5km mit dem Zug. Wenn man in der Nähe ist, sollte man unbedingt einen Besuch mit einplanen.

Danach ging es dann endlich nach Ljubljana, wo wir erstmal einen kleinen “Waschtag“ eingelegt haben. Wäsche waschen ist halt auch wichtig, wenn man die Gelegenheit dazu hat und noch 3 Wochen unterwegs ist. Im Anschluß haben wir unseren Stellplatz angefahren, wo wir dei nächsten 2 Nächte verbringen wollen. Morgen steht dann eine Stadtbesichtigung an.

TAG 12:

Als erstes sind wir heute Morgen mit dem Bus nach Ljubljana gefahren. Unser erster Anlaufpunkt war die Drachenbrücke. Die Drachenbrücke (Zmajski most) mit den berühmten Drachenfiguren ist Ljubljanas bekanntestes Stadtsymbol. Es heißt: Erst wenn man sich mit einem der Drachen auf der Drachenbrücke fotografieren lässt, hat man Ljubljana wirklich besucht! Die furchterregend und fast realistisch wirkenden Drachenfiguren sind Meisterwerke, die die Phantasie ihrer Betrachter erregen, seit die Brücke besteht.

Danach ging es weiter zu einem Geschäftshaus ganz in der Nähe. Ganz oben befindet sich ein Café, von dem man einen super Ausblick auf ganz Ljubljana hat. Ljubljana ist die Hauptstadt und größte Stadt Sloweniens. Die Universitätsstadt ist für ihre Grünflächen bekannt, darunter der weitläufige Tivoli-Park. Die Ufer des Flusses Ljubljanica, der sich durch die Stadt windet und die Altstadt vom modernen Geschäftszentrum trennt, werden von Cafés mit Außenterrassen gesäumt. Ljubljana verfügt über zahlreiche Museen, so auch das Nationalmuseum von Slowenien mit seinen historischen Ausstellungen sowie das Museum für Moderne Kunst mit slowenischen Gemälden und Skulpturen aus dem 20. Jahrhundert.

Natürlich fällt es mir immer auf, wenn irgendwo eine Wendeltreppe zu sehen ist. So natürlich auch im Café. Daran konnte ich einfach wieder einmal nicht vorbei gehen. Vielleicht sollte ich mal einen Beitrag über die schönsten Wendeltreppen verfassen.

Unserer weiteren Stadtbesichtigung machte leider das Wetter ein Strich durch die Rechnung. Ein Unwetter mit starken Gewittern und Hagel zog auf. Und du weißt ja, Gewitter und unser Hund Einstein – das werden nie gute Freunde. Also schnell mit dem Bus zurück zum Stellplatz, unsere 7 Sachen gepackt und weiter gefahren Richtung kroatische Grenze. PS: Im Übrigen sind die gelben Punkte starke Gewitter mit Unwetterpotenzial!

Den Rest des Tages haben wir dann auf einem Stellplatz in Kozina verbracht. Morgen wollen wir dann eine weitere Höhle besichtigen, wenn es denn das Wetter zulässt. Das Wetter spielt halt auch Morgen eine Rolle, da wir wahrscheinlich wieder 8km Fußmarsch vor uns haben.

TAG 13:

Heute Morgen hat das Wetter wenigstens zum Teil gehalten, so das ich trockenen Fußes bis zum Infoschalter gekommen bin. Die Höhlen von Škocjan sind ganze 146 Meter tief. Das Höhlensystem im Unterkrainer Karstgebiet, steht mit seinen insgesamt 26 Tropfsteinhallen bereits seit dem Jahr 1986 auf der Liste der UNESCO. Die 413 Hektar große Grotte, durch die der Fluss Reka fließt, ist aber nicht nur unterirdisch sehenswert, sondern auch oberirdisch. Rund um den Höhleneingang wurde ein Regionalpark mit einem Naturlehrpfad gestaltet, der Aussichtspunkte, Einsturzdolinen und Dörfer mit einschließt. Informationstafeln entlang des Weges informieren über die seltene Flora und Fauna, zu der auch gefährdete Arten wie das Venushaar gehören. Trotzdem ist natürlich eine Unterwelt-Wanderung durch das Labyrinth an Höhlen, über die Cerkvenik-Hängebrücke, die 50 Meter über dem Unterweltcanyon errichtet wurde ein unvergessliches Erlebnis. Auf der Reise in die Unterwelt begegnet man sogar Felsentauben, Alpenseglern und zahlreichen Fledermausarten. Natürlich wohnen hier auch die süßen Drachenbabys, die Grottenolme.

Pro Tour werden ca. 160 Personen in 4 Gruppen durch die Höhle geschleust. Das ist schon anstrengend, vor allem wenn 3 Kleinkinder lautstark ihre Anwesenheit klar gemacht haben. Aber so einen unterirdischen Canyon hatte ich bislang noch nicht gesehen.

Auf dem Rückweg konnte ich leider die Außenanlagen des Gebirges nicht so richtig geniessen, da es wie aus Eimern geschüttet hat. Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn man sagt, „ich war nass bis auf die Unterhose“. Trotz Regenjacke konnte ich nachher das Wasser quasi aus den Schuhen kippen. Aber vielleicht haben wir morgen nochmal die Gelegenheit, im Außenbereich noch ein paar Fotos zu machen.

Heute Nachmittag haben wir dann den Ort Lipica besucht. Lipica ist eine Häusergruppe in der Ortsgemeinschaft von Sežana im Westen von Slowenien. Sie besteht hauptsächlich aus dem Gestüt Lipica. Lipica liegt in einer von Baumgruppen und Wiesen geprägten Landschaft. Im Südwesten verläuft die Grenze zwischen Italien und Slowenien. Auf dem Gestüt selbst kann man die wundervollen Lipizzaner hautnah erleben oder sich eine Show ansehen, was wir natürlich auch gemacht haben.

TAG 14:

Heute ist bereits Halbzeit unserer Reise. Nach einer weiteren Nacht mit starken Gewittern und Hagel (es sollen Auswirkungen eines Hurricans gewesen sein) sind wir heute Morgen nochmal zu den Höhlen von Škocjan gefahren. U.a. haben wir dort den Außenbereich besucht, den wir vorgestern wegen des Starkregens nicht gesehen haben (im Übrigen sind meine Wanderschuhe immer noch nicht ganz trocken).

Die Höhle und auch der Außenbereich sind einfach super. Das sollte man auf keinen Fall verpassen. Danach haben wir noch einmal ruhigen Nachmittag auf dem zur Zeit kostenlosen Stellplatz in Kozina verbracht, bevor es Morgen weiter geht an die Adriaküste (nach Piran).

TAG 15:

Heute ging es dann endlich weiter in Richtung Adria-Küste. Unser Ziel war Piran. Auf dem Weg dorthin haben wir noch kurz einen Zwischenstop eingelegt, um an der italienischen Grenze einen Blick auf Triest werfen zu können.

Danach ging es dann weiter nach Piran. Piran ist ein Ferienort an der slowenischen Adriaküste, bekannt für seinen langen Pier und seine venezianische Architektur. Wir konnten sogar noch einen der letzten Stellplätze ergattern. Mit 35 Euro zwar nicht ganz billig, aber hier nimmt man, was man bekommen kann. Auch das wir in Abstand von ca. 50cm zu den Nachbarn stehen ist nicht so meins. Aber zumindestens sind wir in Sachen Klatsch und Tratsch wieder auf dem Laufenden. Ansonsten ein gemütlicher Ort mit ca. 3700 Einwohnern, der trotz der Jahreszeit noch relativ voll ist.

Am Abend haben wir dann noch einen Spaziergang am Pier entlang bis zur Altstadt gemacht, um den Sonnenuntergang zu geniessen.

TAG 16 / 17:

Heute Morgen haben wir Piran wieder verlassen.

TAG 16 / 17:

Heute Morgen haben wir Piran wieder verlassen. Nun geht es ab Richtung Weinregion. Unser nächster Stellplatz befindet sich in Dornberg (nein.. wir sind nicht wieder in Bielefeld), mitten in den Weinbergen. Der Platz ist sehr idyllisch und ruhig gelegen. Selbst Strom, Duschen und eine Waschmaschine sind vorhanden.

Blick von unserem Stellplatz

Da nun etwas mehr als die Hälfte unserer Reise vorbei ist, gönnen wir uns 2 Tage Auszeit zum entspannen. Morgen gibt es dann eine kombinierte Essens- und Weinprobe. 7 kleine Mahlzeiten und 7 verschiedene Weine. Das es sich dabei um überwiegend trockene Weine handelt, müssen wir wohl verkraften.

Ich muss meine Meinung über trockene Weine doch etwas relativieren. Die meisten der 7 Weine haben sogar ganz gut gemundet. Auch die 8 Gänge waren einfach klasse.. nicht nur vom Geschmack sondern auch von der Aufmachung. Jedes Gericht wurde auf einem speziellen Teller, Gefäss etc. serviert. Also mein Tip: Unbedingt buchen, wenn man in der Nähe ist. Der Preis ist mit 78 € pro Person zwar nicht gerade günstig, aber dafür hat man 4 Stunden Gaumenfreuden pur und gefühlt auch ca. 1l Wein intus.

Wenn es Dich interessiert.. hier die Speisekarte:

Tag 18:

Heute ging die Reise weiter.. über Solkan (da gibt es die größte gemauerte Einbogenbrücke der Welt) zu unserem nächsten Stellplatz in Tolmin im Nationalpark Triglav. Leider ist für die nächsten 2 Tage Dauerregen angesagt.. mal sehen, was wir daraus machen können.

Tag 19:

Heute Morgen war es dann doch wider Erwarten trocken. Also sind wir schnell zu einem unserer nächsten Ziele gefahren: Dem Wasserfall Kozjak in Kobarit. Der Kozjak-Fall hat sich über Jahrmillionen durch das Gestein gearbeitet und eine natürliche Halle erschaffen, die einer Karsthöhle gleicht. Das Wasser sammelt sich in einem dunkelgrünen Bassin.

Auf dem Rückweg ist mir dann noch ein Tier vor die Linse gelaufen, welches ich bislang noch nie in freier Wildbahn gesehen habe:

Auf dem Weg zum nächsten Stellplatz im Soca-Tal (Kamp Soca) haben wir dann noch eine kleine Sehenswürdigkeit mitgenommen.. die Kirche St. Anton in Kobarit. Sie sieht schon von weitem recht ungewöhnlich aus.

Aber auch der Ausblick von oben lohnt sich auf jeden Fall.

Wir sind gerade auf unserem Campingplatz angekommen, als wieder einmal ein Unwetter aufgezogen ist, welches bislang 3 Stunden andauert. Dieses gehört zu einem Unwetter über Kroatien. Der Wetterdienst hat bis Sonntag eine Unwetterwarnung herausgegeben, bei der von Starkregen bis zu 400l pro quadratmeter, von Überschwemmungsgefahr bzw. einer Flutwelle und Erdrutschen die Rede ist. Da wir hier mitten zwischen den Bergen am Fluss Soca stehen, haben wir beschlossen, kein Risiko einzugehen und werden den Rest der Reise auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Morgen werden wir zurück nach Österreich und anschließend nach Deutschland fahren, wo wir dann noch ein paar “Ersatzziele“ anfahren werden. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Tag 20:

Gut, das wir heute die Region verlassen haben. Die Nachrichten berichten bereits von ein paar weggespülten Brücken auf Wanderwegen und von ein paar Geröllabgängen. Und das richtige Unwetter soll ja erst am Sonntag eintreffen! Wir sind durch Italien und Kärnten bis nach Tirol gefahren. Dort übernachten wir auf einem Stellplatz in Tilliach , direkt an einer Biathlon-Strecke, auf der auch jetzt mit Sommerski fleissig trainiert wird. Erst standen wir hier ganz allein, was sich aber zum Abend hin etwas geändert hat. Morgen wollen wir – wenn es das Wetter zulässt – zum Pragser Wildsee fahren.

Tag 21:

Heute ging es wie geplant zum Pragser Wildsee, obwohl es heute breits hier geschneit hat.. zumindestens auf den Bergen. Der Pragser Wildsee, auch “Perle der Dolomitenseen” genannt, befindet sich in einmaliger Lage inmitten der Pragser Dolomiten.

Der Pragser Wildsee, entstanden vor langer Zeit durch einen Murenabgang, liegt auf fast 1.500 m Meereshöhe im schönen Pragser Tal. In der Sagenwelt spielt der See eine wichtige Rolle, denn mit einem Boot konnte man angeblich das unterirdische Reich der Fanes erreichen. Das Tor zur Unterwelt befand sich am Südende des Sees, wo heute der imposante Seekofel (2.810 m ü.d.M.) den Pragser Wildsee überragt. Der See ist idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Bergtouren in die Umgebung, auch der Dolomiten-Höhenweg Nr. 1 nimmt hier seinen Anfang. Wenn du es gemütlicher möchtest, ist die ca. 4 km lange Seerunde entlang des Ufers genau das Richtige.

Allerdings war der See – dem Wochenende entsprechend – ziemlich gut besucht. Ca. 50 Boote tummelten sich auf dem Wasser.

Tag 22:

Mit einem Tag Verspätung nun ein kleines Update, da es mich gerade mit einer dicken Erkältung gepackt hat. Gestern Morgen waren wir nochmal kurz am Pragser Wildsee, aber das Licht fiel nicht so gewünscht in das Tal. Aber selbst zu früher Morgenstunde waren hier schon einige Fotografen unterwegs. Nach dem Frühstück ging es dann weiter zu einem weiteren See, dem Dürrensee. Hier war das Wasser ganz ruhig, so das wir eine schöne Spiegelung erwischen konnten.

Danach ging es weiter bis kurz vor dem Brenner. Sterzing war unser Domizil für die Nacht.

Tag 23:

Heute ging es dann durch mehrere Staus, mehreren Umwegen, weil Strassen einfach gesperrt waren, über den Brenner bis nach Pfronten. Daher gibt es heute auch kein Foto. Wir stehen hier am Gasthaus zum Löwen. Bei Besuch der Gaststätte ist der Stellplatz kostenlos. Morgen geht es dann weiter Richtung Schloß Neuschwanstein.

Tag 24:

Heute sind wir zu „Ludwig sein Schloss“.. Schloss Neuschwanstein gewandert, in dem er ja nur 172 Tage gelebt hat. Von der Marienbrücke hat man einen schönen Ausblick auf das Schloss.

Danach ging es weiter zu unserem nächsten Stellplatz in Ulm. Wir müssen nun beide die Erkältung auskurieren, bevor es dann weiter gen Heimat geht.

Der Rest:

Vom Rest der Reise gibt es nur noch ein paar Bilder aus dem Ulmer Münster und dem Kloster Wiblingen, da es danach mehr oder weniger direkt nach Hause geht. Eine Zusammenfassung bzw. eine kleine Diashow folgt dann zu einem späteren Zeitpunkt.

Ich hoffe, unser kleiner Livebericht hat Dir gefallen.. bis bald.. bleibt Gesund!

2023:

Da wir ja 2022 auf Grund von starken Unwettern die Reise etwas verkürzt haben und dadurch den schönsten Teil Sloweniens – das Soca-Tal – nicht sehen konnten haben wir uns entschlossen, dieses Jahr noch einmal für 3 Wochen nach Slowenien zu fahren. Allerdings schwelt da im Moment schon wieder ein schweres Unwetter, wobei es möglich ist, dass wir kurzfristig nochmal umplanen. Heute ging es jedenfalls schon mal los.. unser erster Zwischenstop ist in Kreuzwertheim, da wir morgen dort einen Termin beim Hersteller unserer Wohnkabine (Fa. Tischer) haben, um noch ein paar Infos direkt vom Erbauer einzusammeln.

Unser Stellplatz ist idyllisch gelegen. Morgen gibt es dann mehr von unserer Reise.

Tag 1:

Der Morgen begann bei Fa. Tischer, um ein paar gesammelte Fragen rund um unsere Kabine abzuklären. Der Monteur war sehr nett und wir haben bestimmt eine Stunde gequatscht.. bezahlen mussten wir aber nichts.. „verbuchen wir unter Service“ sagte der nette Mann. Wir haben dann ein wenig für die Kaffeekasse gespendet. Da in Slowenien immer noch ein dickes Regengebiet hängt, haben wir beschlossen noch einen Tag in Deutschland zu verbringen. Eigentlich wollten wir uns noch das Schloss in Würzburg anschauen.. aber auf Grund der schlechten Parkmöglichkeiten in der Innenstadt bzw. am Schloß haben wir uns das dann doch geschenkt. Also ging es weiter zu unserem Stellplatz mitten in den Weinbergen:

Im Rahmen von „Landvergnügen“ ist der Stellplatz in Rödelsee idyllisch gelegen, ruhig und vor allem kostenlos. Sogar Strom ist vorhanden. Wir haben den Nachmittag mit lesen, spielen und ausgiebigen Spaziergängen mit „Einstein“ genutzt. Morgen früh entscheiden wir dann spontan, wie es weiter geht..

Tag 2:

Heute sind wir dann erstmal bis Österreich gefahren. Am „Aqua Salza“ – einem Spaß- und Freizeitbad – ist ein normaler Stellplatz gelegen. Das ist nun der letzte Halt vor Slowenien.

Golling

Tag 3:

Nach dem Frühstück ging es nun endlich los Richtung Soca-Tal.. der Wetterbericht zeigt zumindestens für die nächsten Tage keine Unwetter an. Erstmal stand die nähere Erkundung der Soca mit dem Handy an. Morgen gibt es dann größere Wanderungen – dann auch mit Kamera.

Tag 4:

Den frühen Tag haben wir nochmal für ein paar Wanderungen genutzt. Das Wetter ist dafür sehr angenehm. Da es dem Wochenende entgegen geht, sind neben den vielen „Raftern“ natürlich auch viele Ausflügler unterwegs. Der Campingplatz ist aber noch recht leer und somit sehr ruhig. Das nächste Ziele sind dann ein weiterer Wasserfall und zu einer Klamm.

Tag 5:

Heute Morgen haben wir unsere Zelte abgebrochen und sind erst zu einem Wasserfall gefahren. Wie es immer so ist, sind wir die Strasse erstmal viel zu weit gefahren. Zwar war dort auch ein Wasserfall ausgeschildert und der Weg dauerte vom Parkplatz auch nur 15 Minuten. Allerdings handelte sich es eher um einen „Klettersteig“. Einstein hat jetzt den Beinamen „Steinbock“. Nachdem wir wieder zurück waren, hat Einstein erstmal einen ausgiebigen Mittagsschlaf gemacht (eigentlich ist er heute Abend immer noch nicht richtig wach). In der Zeit sind wir dann zum eigentlichen Ziel dieses Tages gefahren: dem Wasserfall Sunikova im Lepana Tal. Viele kleine (und größere) Wasserfälle und Felsenlabyrinthe laden hier zum Verweilen ein.

Danach ging es weiter nach Kozjak in Kobarit. Die Bergkirche kennt ihr ja schon von unserer letzten Reise.

Tag 6:

Der Tag begann dann doch wieder mit einer kleinen Wanderung zum Kozjak-Fall. Die Lichtverhältnisse waren dieses mal ganz anders als beim letzten Mal. Die Farben kamen viel besser zur Geltung. Den Rest des Tages geniessen wir bei Spiel, Spaß und kulinarischen Genüssen auf dem jetzt (fast) leeren Campingplatz.

Morgen gehts dann weiter auf unserer Tour. Ach ja.. die geplante Tour nach Kroatien zu den Pliwitzer Seen haben wir dann doch verworfen. Da müssten wir durch zu viele Überschwemmungsgebiete und das wollen wir uns und vor allem den Bewohnern in den Orten nicht zumuten.. ich denke, die haben gerade andere Probleme.

Tag 7:

Für den nächsten Halt ging es dann weiter zur Tolmin Klamm. Die Tolmin Klamm in Slowenien ist ein wahres Naturwunder und zählt mitunter zu den spektakulärsten Schluchten des Landes. Gelegen im weltberühmten Soca-Tal am südlichen Eingang des Triglav Nationalparks, erwartet dich hier eine faszinierende Kulisse wie aus dem Bilderbuch. Über Jahrtausende haben der Tolminkav-Fluss und der Zadlascica-Fluss diese Schlucht zu einer der tiefsten in Slowenien geformt. Bei einer Wanderung durch die Tolmin Klamm staunt man über steile Felshänge und die türkisblauen Gewässer, an denen Pfade durch die Schlucht führen. Man entdeckt Steinformationen wie den Bärenkopf, wandert über die Teufelsbrücke, besucht die Dantes Höhle und beobachtet Thermalquellen, die aus dem eiskalten Fluss sprudeln. Ein Highlight in Slowenien, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Danach war das nächste Ziel unser heutiger Stellplatz „Camp Sorli“ in Koritnica. Bis auf ein Zelt sind wir bislang die einzigen Nutzer des Platzes.. dementsprechend ruhig ist es hier. 🙂

Tag 8:

Weiter geht unsere Reise Richtung Bohinjsko jezero. Das ist ein See mit einer Fläche von 3,18 km² im Nordwesten Sloweniens. Er liegt auf einer Höhe von 525m im Gemeindegebiet von Bohinj und ist Teil des Triglav-Nationalparks. Der See ist ca. 4100 Meter lang, ca. 1200 Meter breit und bis zu 45 Meter tief. Hauptzufluss ist der im nahen Savica-Wasserfall entspringende Fluss Velika Savica (Große Savica). Er vereinigt sich mit der Mala Savica (Kleine Savica) zur Savica, die in den See fließt.

Diesen Ausblick können wir (fast) von der WoKa geniessen, sobald die Sonne mal scheint. Heute ist es eher durchwachsen.. mal Sonne, mal Regen, mal etwas Gewitter (das richtige Wetter für Einstein..).

Tag 9:

Wir haben unseren Aufenthalt hier noch um einen Tag verlängert.. zum Einen, weil noch ein wenig durchwachsenes Wetter gemeldet ist und zum Anderen, weil es hier wirklich total ruhig ist und man total entspannen kann. Auch Einstein traut sich heute mal ein bisschen weiter vor die Tür.

Der Wanderweg führt direkt am See entlang und ist traumhaft schön. Hier könnte man auch toll die Milchstrasse fotografieren, wenn denn mal sternenklarer Himmel wäre.. aber vielleicht klappt es ja heute Nacht.

Tag 10:

Das nächste Ziel war der Wasserfall „Slap Slavica“. Der Wasserfall ist wegen seiner einzigartigen A-Form und dem smaragdgrünen Becken der bekannteste Wasserfall in Slowenien. Um ihn bewundern zu können, müssen wir zunächst mehr als 500 Treppen erklimmen. Aber meiner Meinung nach ist es den Aufstieg wert!

Danach ging es weiter zur Hauptstadt Sloweniens: Ljubljana. Diese hatten wir ja auch letztes Jahr wegen eines aufziehenden Gewitters vorzeitig abgebrochen.

Tag 11:

Am Vormittag ging es dann zu einem Stadtbummel in die Innenstadt. Im Bus und in der Zahnradbahn war natürlich Maulkorbpflicht für Einstein. Er hat es aber sehr gelassen ertragen.. und irgendwie sieht es ja auch ganz stylisch aus, oder?

Als erstes ging es -wie gesagt- mit der Zahnradbahn hinauf zur Burg.. kurz die Aussicht geniessen (obwohl Ljubljana von oben irgendwie nicht wirklich schön ist).. und dann zu Fuß wieder in die Stadt. Diese war durch die vielen Märkte und das anstehende Wochenende der Kunst und Kultur doch schon recht voll. Daher sind wir gegen Mittag bereits wieder zurück zum Campingplatz. Morgen geht es dann weiter richtung Zalec – Biertasting 🙂

Tag 12:

Auch dieses Jahr stand wieder ein Besuch in Zalec an.. dieses Mal hatten wir auch etwas mehr Zeit, so das auch ich den Bierbrunnen ausgiebig geniessen konnte (siehe auch den Reisebericht 2022).

Danach ging es weiter zum Stellplatz in Petuj. Sehr ruhig gelegen – direkt hinter dem Deich. Hier werden wir 2 Nächte bleiben und hoffentlich noch ein paar schöne Sonnenuntergänge bei lecker Essen und süffigem Wein geniessen.

Tag 13:

Der zweite Tag in Petuj verlief ruhig und entspannt, viele Spaziergänge.. viel spielen und lesen.. viel Mittagsschlaf und gut essen.. dann war der Tag auch schnell vorbei. Der Stellplatz war aber auch schön – nette Nachbarn inbegriffen.

Tag 14:

Nach dem Frühstück ging es weiter. Wir hatten ganz vergessen, dass wir eigentlich auch die Bienenfresser fotografieren wollten. Also nochmal 70km zurück gefahren und unterwegs noch schnell im Kloster Olimje (siehe Tour 2022) noch etwas Honig eingekauft. Die Schokoladenmanufaktur haben wir uns dieses Mal verkniffen.

Danach ging es dann zum Kozjanski Park. Dort gibt es eine ganze Kolonie von Bienenfressern. Bei unserer Ankunft sind diese auch fleißig zwischen Nisthöhlen und Futterplätzen hin und her geflogen. Das war das erste Mal, dass ich diese Vögel in Natura gesehen habe.

Kurze Zeit später sind dann leider alle „ausgeflogen“. Der Grund dafür war wohl dieser:

Na ja.. wenigstens durften wir das alles mal live erleben. Und ein paar wenige Fotos sind ja dann auch noch dabei rumgekommen. Morgen verlassen wir dann Slowenien und werden nach Graz (Österreich) fahren. Graz soll auch eine sehr schöne Stadt sein.

Tag 15/16:

Am ersten Tag sind wir in Graz eingetroffen und haben uns erst einmal einen Stellplatz gesucht. Gegen späten Nachmittag (es waren immer noch 27 Grad) mit dem Bus in die Stadt gefahren. Einige wenige Highlights haben wir uns angeschaut bevor wir uns dann auch kulinarisch etwas verwöhnen gelassen haben. Als erstes haben wir uns den Zentralfriedhof angeschaut. Ein Teil vom Gebäude wurde zwar gerade renoviert, das hat aber der Schönheit dieses Ortes keinen Abbruch getan.

Natürlich durfte ein Besuch des Doms und ein Blick zur Decke nicht fehlen:

In der Stadt gab es dann eine besondere Treppe zu sehen. Die Grazer Doppelwendeltreppe, eine Zwillingswendeltreppe (so ihr offizieller Name), wurde in den Jahren 1499/1500 in der Regierungszeit des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I. von einem unbekannten Baumeister einer mittelalterlichen Bauhütte in der Grazer Burg von Steinmetzen errichtet.

Um die ganze Vielfältigkeit von Graz darzustellen, bräuchte man sicher 2-3 Tage. Also werden wir sicherlich noch einmal Graz besuchen (zu einem späteren Zeitpunkt). Zum Abschluss habe ich dann die Murinsel zur blauen Stunde fotografiert. Das Mitschleppen des Stativs soll sich ja auch gelohnt haben.

Die Insel in der Mur ist eine 50 m lange und 20 m breite Muschelform, die ein Freilichttheater und einen rundlichen „Dom“ (wie ihn der New Yorker Künstler Vito Acconci nennt) umfasst. Die künstliche Landschaft, aus der Verbindung der Formen „Kuppel“ und „Muschel“ entstehend, ist für rund 350 Besucher konzipiert. Im „Dom“ befinden sich ein Café (Insel-Café) und ein Kinderspielplatz.

Tag 17:

Weiter ging die Reise. Das heutige Ziel ist Passau. Damit verlassen wir auch Österreich und sind wieder in deutschen Gefilden. Passau ist aber nur ein „Durchreiseziel“. Wir haben dort nur übernachtet und haben uns die Stadtbesichtigung gespart.. bei brennender Sonne und 30 Grad auf heissem Asphalt ist nichts für uns.. und auch nicht für Einstein. Also geht es dann morgen früh weiter.

Tag 18:

Durch Zufall haben wir entdeckt, dass es in Abensberg zwei Hundertwasserhäuser gibt. Der Turm und das Kunsthaus sind nach den Plänen des Architekten Peter Pelikan (einem langjährigen Freund und Weggefährten Hundertwassers) entstanden und sind dem Lebenswerk Hundertwassers gewidmet. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Danach ging es weiter zu unserem heutigen Stellplatz. Im Rahmen von „Landvergnügen“ stehen wir heute auf dem Spargelhof Kügel. Dort haben wir uns erstmal leckeren Erdbeerkuchen gegönnt. Gleichzeitig kam eine kleine Windhose vorbei, die erstmal alle (grossen und schweren) Sonnenschirme aus ihren Ständern gehoben hat. Einer flog sogar etwa 20m in die Luft, blieb dort für 30 sekunden und landete wieder etwa 25m weiter von unserem Sitzplatz.. war schon wirklich etwas unheimlich. Natürlich habe ich nicht daran gedacht, mal das Handy zu zücken, um ein kleines Video zu machen.. man wird halt alt 🙂 .

Tag 19-21:

Den Rest der Reise haben wir noch mal zum Entspannen genutzt, sprich es ist nicht mehr viel passiert. Einzig auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher nach Kassel gemacht. Dort gibt es noch ein Treppenhaus, welches ich schon seit Jahren auf dem Schirm habe. Dieses Mal haben wir es dann in Angriff genommen.

Zum Abschluss noch eine kleine Übersichtskarte über unsere Tour. Ich hoffe, wir konnten dir ein paar Eindrücke/Anregungen mitgeben. Wir freuen uns auf unsere nächste Tour. Bis dahin.. bleibt gesund!

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