FOTOLEXIKON – DER MOIRE-EFFEKT

moireeffekt

▶️ Prinzipiell entsteht der Moiré-Effekt immer dann, wenn sich zwei Raster überlagern. Es gibt zahlreiche Beispiele hierfür. Wir Fotografen beispielsweise kennen den Effekt, der vor allem dann auftritt, wenn Motive mit einer regelmäßigen Struktur aufgenommen werden sollen.

Hier entsteht der Moiré-Effekt als Wechselwirkung zwischen den auf dem Motiv befindlichen Strukturen und der Struktur, die der Bildsensor der Digitalkamera besitzt. Eine Digitalkamera bzw. deren Bildsensor zeichnet einzelne Bildpunkte ebenfalls anhand eines bestimmten Rasters auf. Wird nun ein Motiv mit einem feinen Muster aufgenommen, beispielsweise ein fein gewebter Stoff oder eine Gardine, so beeinträchtigen sich die Raster des Bildsensors in der Kamera und das durch das feine Muster der Gardine entstehende Raster gegenseitig.

▶️ Außerdem kann der Moiré-Effekt auch beim Ausdrucken von Bildern auftreten. Handelt es sich um ein Ausdrucken des Motivs mit eigenem Raster, das durch besagte Kleidungsstücke oder bestimmte Muster einer Tapete entstehen kann, so kommt es hier ebenfalls zu einer Wechselwirkung eines Rasters mit dem Motiv, das durch die Druckerauflösung selbst bedingt ist. Selbstverständlich erfolgt der Druck eines Motivs ebenfalls in einem Raster, der entsprechenden Auflösung des verwendeten Druckers. Zu einem wahren Chaos durch den Moiré-Effekt kann es wiederum kommen, wenn Bilder ausgedruckt werden sollen, die bereits einen durch die Aufnahme bedingten Moiré-Effekt aufweisen.

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